Informationen und Fakten über Lamas - ein kleines Lamakunde - Lexikon: Wolle

Terminologie: Fasern und Faserverarbeitung

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Erläuterung

Architecture

Struktur

Die generelle Struktur, in der die Faser in den Stapeln liegt, welche das allgemeine Aussehen des Vlieses bestimmen.

Blanket

Decke

Hauptfasern von der Schulter bis zum Mittelteil bis zum Rumpf, beide Seiten

Character

Charakter

die Darstellung bzw. Vorhandensein von Kräuselung, Lockenformation und Stapellänge

Classing

Klasseneinteilung

Das Sortieren und Klassifizieren von verschiedenen Faserqualitäten in einheitliche Gruppen.

Consisteny

Konsistenz, Gleichförmigkeit

die Gleichförmigkeit von Kräuselung, Charakter und Dichte innerhalb einer Locke und über das Vlies verteilt

Coverage

Bedeckung

Die Verteilung der stetig wachsenden Faser. Normalerweise ist eine größere Verteilung wünschenswerter.

Crimp

Kräuselung oder Crimp

die natürliche Kräuselung von individuellen Fasern, vom Follikel in die Faser hineingewachsen

Cuticle

Faseroberfläche

äußere schuppenähnliche Oberfläche einer einzelnen Alpakafaser

Density

Dichte

Anzahl der Fasern pro Quadratfläche

Fineness

Feinheit

Durchmesser der Fasern in Mikron gemessen

Fleece

Vlies

die Fasern eines einzelnen lebenden Alpakas in seinem natürlichen Zustand

Grading

Qualitäts-einordnung

Selektierten Vliesmengen werden ihre durchschnittlichen Mikronzahlen zugeordnet

Guard Hair

Grannenhaare

grobe Fasern, die meistens dicker als 30 Mikron sind und länger und gerader als das Untervlies wachsen, siehe auch hier

Handle

Griffigkeit

fühlbarer bzw. tastbarer Unterschied der Faser an der Hand: weich, kratzig, usw.

Lock

Locke

eine Anzahl von Fasern von ähnlichem Charakter, meistens auf Suri bezogen

Lustre

Glanz

Der Glan z wird definiert als die Menge des Lichts, welches von der Faser reflektiert wird.

Matting

Verfilzung

Verfilzungen von Fasern in einem Vlies

Medullation

Medullation

Fasern, welche einen zentralen Kern oder Strang haben. Diese individuelle Zellstruktur verläuft ununterbrochen über eine längere Strecke als die Hauptfaser. Kann man nicht mit dem bloßen Auge erkennen.

Medulla Fibre

Fasermedulation bzw. medullierte Faser

ein kontinuierlicher, hohler, gerundeter Raum innerhalb der meisten mittleren oder groben Alpakafaser; begrenzt auch in feinen Alpakafasern vorhanden.

Mid-Side

Seitliche Mitte (Probenahmestelle)

eine Stelle in der Mitte zwischen Vorder- und Hinterbeinen und etwa 15-20 cm von der Wirbelsäule an den Seiten eines Alpakas

Roving

Kardenband

ein leicht gedrehtes Band/Strang oder Rolle Alpakafaser, welche während des Produktionsprozesses entsteht, bevor die Faser weiter gezogen und dann zu Garn versponnen wird

Second Cuts

Zweiter Schnitt

kurze Fasern, die während der Schur entspehen;

Wenn der erste Schnitt nicht dicht genug an der Haut entlanggeführt wird, enstehen durch das Nachschneiden kurze Faserstücke.

Shearing

Schur/Scheren

das Entfernen des Vlieses vom Alpaka mit elektrischen oder manuellen Scheren

Skirting

SKIRTING bzw. Säuberung und Vliesvorsortierung

das Trennen von Dreck und Fasern geringerer Qualität von der Faser bester Qualität (Hauptfaser)

Staple

Stapel

eine Gruppe von Fasern oder Locken

Staple Length

Stapellänge

die Länge eines Stapels von der Haut bis zu den Spitzen

Strong

grob

dicke, grobe Fasern, welche höhere Mikronzahlen besitzen

Style

Stil

ein zusammenfassender und allgemeiner ästhetischer Effekt von Fasercharakteristika in einem Vlies

Tender Breaks

Schwachstellen, Bruchstellen

Schwächen entlang eines Faserstapels, kann von Streß oder Ernährungsmängel herrühren

Uniformity

Gleichheit, Uniformität, Homogenität

die gleichmäßige Verteilung von Charakteristika innerhalb eines Vlieses: Kräuselung, Stapellänge, Farbe und Feinheit

Undercoat

Untervlies

Fasern ohne Grannenhaare

Yield

"Ausbeute", Faser(end)gewinn

die Menge der sauberen Alpakafaser, welche nach der Säuberung aller Kontaminationen übrigbleibt

Ein Teil dieser Liste wurde von der Richterin Liz Barlow zur 5. Alpakashow Ost in Burgstädt zur Verfügung gestellt und von mir dafür übersetzt. Erlaubnis zur Veröffentlichung liegt vor.

Anita Selig-Smith - Zadik-Lamas 2012, Disclaimer

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